Kooperations-Werkzeuge für Hof- und Vermarktungsgemeinschaften

2. Wie schaffen wir Verbindlichkeit?

  • Arbeitsschritte

    Den Inhalt dieses Abschnitts können Sie → hier als Word-Datei herunterladen.

    Wie schaffen wir Verbindlichkeit und legen einen Gesamtprozess an?

    Wenn wir eine gute Basis für unsere Zusammenarbeit schaffen oder sie verbessern möchten, ist es wichtig zu Beginn auf den dafür notwendigen Gesamtprozess zu schauen. Beginn, Vorgehen und die geeigneten Rahmenbedingungen der Bearbeitung sollten gemeinsam geplant und beschlossen werden. Dabei können Anliegen und Vorbehalte geklärt werden und alle sind motiviert dabei.

    Arbeitsschritte

    Für sich neu gründende Gemeinschaften:
    Im Gründungsprozess, vor der unwiderruflichen Entscheidung für den Start des Unternehmens oder der Kooperation  macht es Sinn, die folgenden 10 Arbeitsfelder nacheinander zu bearbeiten. Diese Arbeitsfelder sind im Überblick im Uhrzeigersinn aufeinander folgend abgebildet. Arbeitsfeld 1 ist noch weniger relevant, Arbeitsfeld 2 bearbeiten sie gerade schon.

    • 3 Was leitet uns? Wo möchten wir hin?
    • 4 Wie erreichen wir was wir wollen?
    • 5 Wer macht was?
    • 6 Was sollten wir noch lernen?
    • 7 Wie planen und steuern wir?
    • 8 Wie wachsen Transparenz und Vertrauen?
    • 9 Was vereinbaren wir vertraglich?
    • 10 Haben wir alles was wir brauchen?
    • 11 Wie begegnen wir uns?
    • 12 Wie bleiben wir zukunftsfähig?

    Wurden Teile dieser Arbeit schon gemacht, werden sie einfach auf Aktualität überprüft und integriert.

    Im Vorfeld der gemeinsamen Arbeit zu klärende und zu vereinbarende Punkte können sein:

    • Wer sollte, bzw. muss dabei sein?
    • Wie lange nehmen wir uns für die zu bearbeitenden Arbeitsbereiche Zeit? Mit welcher Intensität möchten wir daran arbeiten?
    • Was ist zum Rahmen dieser gemeinsamen Arbeit zu klären? Wo treffen wir uns, Zeitpunkt und Rhythmus unserer Treffen, wer ist für Dokumentation verantwortlich?
      Wir empfehlen, dafür einen eigenen Ordner anzulegen, in dem zu jedem Arbeitsfeld die Materialien abgelegt werden und jedem zugänglich sind. Dies kann auch ein digitaler Ordner sein.
    • Trauen wir uns zu, die wesentlichen Schritte ohne Begleitung von außen zu gehen? Oder ist es besser, gerade in angespannten Situationen, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen?
    • Was müssen wir zu Beginn unserer gemeinsamen Arbeit vereinbaren? Brauchen wir z.B. einen in gewisser Weise geschützten Raum, in dem wir persönliche Dinge nicht nach außen tragen? Also wem berichten wir darüber, wem nicht? Was müssen wir sonst noch miteinander vereinbaren?
    • Sollten wir „k.o-Kriterien“ definieren, die, falls sie eintreten, den Prozess bedrohen und unmittelbar besprochen werden müssen?
    • Möchten wir zu Beginn eine Art „Kontrakt“ über die oben genannten Punkte schließen um mehr Verbindlichkeit zu schaffen?

    Für bestehende Gemeinschaften:
    Nachdem Sie (z.B. mit dem Diagnosebogen) festgestellt haben, dass Sie Ihre Zusammenarbeit klarer gestalten und verbessern möchten, macht es Sinn einen gemeinsamen Prozess zu vereinbaren. Dabei bewährt es sich, die von Ihnen ausgewählten Arbeitsfelder in einer sinnvollen Reihenfolge zu bearbeiten

    Im Vorfeld der gemeinsamen Arbeit zu klärende und zu vereinbarende Punkte können sein:

    • Wer sollte, bzw. muss dabei sein?
    • Wie lange nehmen wir uns für die zu bearbeitenden Arbeitsbereiche Zeit? Mit welcher Intensität möchten wir daran arbeiten?
    • Was ist zum Rahmen dieser gemeinsamen Arbeit zu klären? Wo treffen wir uns, Zeitpunkt und Rhythmus unserer Treffen, wer ist für Dokumentation verantwortlich?
      Wir empfehlen, dafür einen eigenen Ordner anzulegen, in dem zu jedem Arbeitsfeld die Materialien abgelegt werden und jedem zugänglich sind. Dies kann auch ein digitaler Ordner sein.
    • Trauen wir uns zu, die wesentlichen Schritte ohne Begleitung von außen zu gehen? Oder ist es besser, gerade in angespannten Situationen, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen?
    • Was müssen wir zu Beginn unserer gemeinsamen Arbeit vereinbaren? Brauchen wir z.B. einen in gewisser Weise geschützten Raum, in dem wir persönliche Dinge nicht nach außen tragen? Also wem berichten wir darüber, wem nicht? Was müssen wir sonst noch miteinander vereinbaren?
    • Sollten wir „k.o-Kriterien“ definieren, die, falls sie eintreten, den Prozess bedrohen und unmittelbar besprochen werden müssen?
    • Möchten wir zu Beginn eine Art „Kontrakt“ über die oben genannten Punkte schließen um mehr Verbindlichkeit zu schaffen?

    Achtung, einige dieser Methoden empfehlen wir nur für Teams, die spannungsarm zusammen arbeiten und dennoch ihre Teamkultur verbessern wollen. Sind größere Spannungen vorhanden, empfehlen wir, externe Begleitung in Anspruch zu nehmen. Spannungsarm definieren wir so:

    • die verbale Kommunikation ist nicht stark erschwert
    • das Mitgefühl für den andern ist noch vorhanden
    • es findet keine stärkere Koalitionsbildung im Team statt
    • wir haben noch Freude daran, uns gegenseitige auf persönliche Entwicklungsaufgaben hinzuweisen und das anzunehmen.

    Sobald einer dieser Punkte beeinträchtigt ist, können diese Methoden aus unserer Erfahrung nicht mehr ohne Begleitung von außen angewendet werden.

  • Arbeitsblatt

    Hier können Sie unser Arbeitsblatt herunterladen:

  • Weitere Materialien für Vermarktungsgemeinschaften

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